Geschichte
Die Geschichte des Posthotel Valbella
Reisende von Chur ins Engadin wählten früher die Route über Lenzerheide. Sie erreichten nach Parpan die Passhöhe, die das Churwaldnertal von der Lenzerheide trennt. Die 1609 erstellte Acla alva ist das erste Maiensäss Gebäude, das an die jahrhundertealte landwirtschaftliche Nutzung der Lenzerheide erinnert.
Hier öffnet sich das Tal und gewährt den Besuchenden den Blick auf die sanften Höhenzüge im Westen und die felsigen Bergketten im Osten. Nicht verwunderlich erhielt diese Landschaft den passenden Namen «Schönes Tal» oder eben Valbella.
Die heutige Kurortsfraktion Valbella war im Siegfried Atlas von 1897 unterteilt in die Maiensäss Weiler Canols und Valbella sowie die Nebenweiler Sartons, Val Schameala, Liebtgas, Acla alva und Fastatsch.
Erst waren es vor allem Churer Familien, die die nahe Lenzerheide zu schätzen wussten und den Ort bereits im späten 19. Jahrhundert für den Bau ihrer Ferienchalets wählten. Dabei bevorzugten sie die idyllische Lage nördlich des Heidsees wie auch die hügelige Weite der Lenzerheide selbst. 1886 entstand das Ferienhaus der Apotheker Familie Heuss auf dem Waldhügel östlich der Kirche. Später bauten u.a. die Familien Herold, Brun, Coray und Kuoni ihre Ferienhäuser in Canols und Valbella, teilweise aus den Aclas (Maiensässe) als Vorgängerbauten.
Der sogenannte Valbella-Hang Richtung Sartons wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Ferienhäuser überbaut.
Die Brüder Paul Fidel und Caspar Parpan besorgten im Winter den Rutnerdienst und waren damit für die Offenhaltung der Pässe verantwortlich. Im Jahre 1900 erwarben sie Land für den Bau der Pension Valbella. Als die Poststelle 1905 hierhin verlegt wurde, hiess sie noch Lenzerheide-See. Die Bezeichnung Valbella setzte sich erst in den Vierzigerjahren durch.
Die Pension Valbella wurde zum Posthotel Valbella, mehrfach umgebaut und 1964 schliesslich total erneuert. Der damalige Eigentümer erwarb auch die Caselva und baute diese zum Hotel Valbella Inn aus.
Luzius Bergamin, der heutige Eigentümer des Posthotel Valbella, hat aufwendige Renovationsarbeiten der Hotelzimmer, der Wellness Anlage und der Restaurants vorgenommen.
Meilensteine

1609
Erstes Gebäude auf Passhöhe
Bau der Acla alva, ein Maiensäss Gebäude, auf der Passhöhe von Parpan nach Lenzerheide. Es diente der Landwirtschaft und kann noch heute besucht werden.
1897
Maiensäss Weiler Valbella
Der sogenannte Siegfried Atlas unterteilt Valbella in die Maiensäss Weiler Canols und Valbella sowie die Nebenweiler Sartons, Val Schameala, Liebtgas, Acla alva und Fastatsch.


Ende 19. Jahrhundert
Bevorzugte Lage Valbella
Im Norden des gegen Süden gelegenen Hochtals entstanden Chalets von Churer Familien, die diese Lage mit Sicht auf den Heidsee und die Bergarena bevorzugten.
1900
Erste Pension
Erwerb von Land für den Bau der Pension Valbella durch die Brüder Paul Fidel und Caspar Parpan.


1905
Poststelle Valbella
Die Poststelle wird hierher auf die Passhöhe verlegt, davor hiess sie Lenzerheide-See. Der Name Valbella war erst nicht akzeptiert und setzte sich erst in den Vierzigerjahren durch.
1964
Neubau Posthotel Valbella
Mehrfach erfuhr das Hotel An- und Umbauten. Erst 1964 entschied sich der damalige Eigentümer für einen kompletten Neubau.


2015
Das heutige Posthotel Valbella
Der Unternehmer Luzius Bergamin kauft das Posthotel und erneuert alle Gästezimmer, die Restaurants sowie die Wellness Oase. Damit erfährt das beliebte Hotel eine massgebliche Aufwertung, was die Gäste begeistert.